Schlau kombiniert für Umwelt und Wirtschaft

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Der umweltfreundliche Warentransport

spart mindestens 80 % der Treibhausgase

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Unser Klima braucht den Kombinierten Verkehr

Unsere globalisierte Wirtschaft baut auf einen möglichst günstigen Güterverkehr, unser Klima braucht einen schadstoffarmen Warentransport. Die Lösung heißt Kombinierter Verkehr – oder etwas wissenschaftlicher: Intermodaler Güterverkehr.

Mehr als 80 % Emissionen einsparen

Die Rechnung ist einfach: Nach Angaben des Umweltbundesamts von 2019 fallen in Österreich für einen Sattelzug im Fernverkehr im Schnitt 69 g/tkm (Gramm pro Tonnen-Kilometer) an CO2-Äquivalenten an. Für den Bahntransport liegt dieser Wert bei 3,5 g/tkm, also bei knapp 5 % des Straßengüterverkehrs. Berücksichtigt man die Emissionen für die Letzte Meile, die mit dem LKW gefahren wird, senkt der Kombinierte Verkehr die Emissionen bei jedem Transport um mindestens 80 % bis 85 %. Sehr ähnlich fällt die Bilanz für andere Treibhausgase wie beispielsweise Stickoxyde und Partikelemissionen wie etwa Feinstaub aus.

Klimaschutz mit jeder Tonne an Gütern

Jede Tonne im Kombinierten Verkehr trägt durch die stark gesenkten Treibhausgas-Emissionen deutlich zur Erreichung der österreichischen – und der europäischen – Klimaziele. Kompromisse punkto Leistung sind für diesen Beitrag zum Klimaschutz übrigens nicht nötig. Das Leistungsniveau des Kombinierten Verkehrs ist zumindest vergleichbar; in vielen Fällen jedoch sogar besser als beim Straßengüterverkehr, wie z. B. im Seehafen-Hinterlandverkehr, bei dem der Anteil des Kombinierten Verkehrs bereits 90 % ausmacht.

Der Kombinierte Verkehr sorgt dafür, dass Straßen entlastet und Staus vermieden werden. Das lässt sich mit Zahlen leicht belegen: Im Jahr 2018 wurden in Europa rund 280 Millionen Tonnen Güter im Kombinierten Verkehr befördert.

In einem Gedankenspiel könnte man mit 280 Millionen Tonnen Gütern 12 Millionen LKW beladen. Würde man die LKW hintereinander in einer langen Schlange aufstellen, würde diese Schlange die Erde mehr als 5 Mal umfassen.

Um sich diese Menge vorstellen zu können, dient auch ein weiteres Bild: Würden diese 280 Mio. Tonnen Güter nicht mit Kombiniertem Verkehr großteils auf der Schiene, sondern ausschließlich auf der Straße befördert, würde das gesamte europäische Autobahnnetz mit seinen 74.000 Kilometern Länge 4 Mal im Jahr komplett mit einem lückenlosen LKW-Stau besetzt werden.

Gütertransporte auf Schiene zu bringen, ist gelebte Elektromobilität. Denn der überwiegende Teil – knapp 95 % – der Güterzüge in Österreich wird heute mit elektrisch betriebenen Lokomotiven gefahren. Der Strom dafür stammt in Österreich hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen.

Noch nicht elektrifizierte Bahnstrecken werden in den kommenden Jahren im Zuge der laufenden Infrastruktur-Entwicklung nachgezogen und auf (grünen) Strom umgestellt.

In Westösterreich wird Schokolade produziert, in der Zucker aus einer Raffinerie in Ostösterreich steckt. Für den umweltfreundlichen Transport sorgen gleich mehrere CombiNet-Mitglieder – vom Spediteur über den Terminalbetreiber bis zum Eisenbahnverkehrsunternehmen.

So kommt der Zucker im KV umweltfreundlich in die Schokolade

Der Zucker wird in der Zuckerfabrik in Niederösterreich direkt in einen staubdichten Silocontainer gepumpt, der ihn vor Witterungseinflüssen und Verunreinigungen schützt. Ein LKW transportiert den gefüllten Silocontainer zum nahegelegenen Umschlagterminal nach Wien. Dort wird der Container auf den Zug gesetzt, der über Nacht 650 Kilometer nach Vorarlberg fährt. Am nächsten Tag wird der Container dem Kunden per LKW zugestellt und in einen Silo entladen. Wieder zurück beim Vorarlberger Terminal geht der Container danach auf der Schiene wieder zurück zur nächsten Beladung im Wiener Terminal.

Nur ein Zehntel der Emissionen mit KV

Würde der Zucker ausschließlich auf der Straße transportiert, würde das eine Tonne CO2 mehr verursachen, als beim Kombinierten Verkehr, der für den Hauptlauf die Schiene nutzt. Oder anders gesagt: Der Kombinierte Verkehr senkt die CO2-Emission auf fast ein Zehntel. In unserem Beispiel ist das eine Ersparnis von einer Tonne CO2 – für jede Strecke.

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